Tokio (JAPANMARKT/fr) – Kyocera hat einen winzigen Blutfluss-Messer für den mobilen Einsatz entwickeln. Damit lässt sich die eigene Gesundheit unterwegs leichter überwachen.
Keramikmodul mit Sensoren
Der optische Sensor ist nur 1 Millimeter dick, 1,6 Millimeter lang und 3,2 Millimeter breit und damit einer der weltweit kleinsten dieser Art. Auf dem Keramikmodul sitzen eine Laser- und eine Photo-Diode. Damit eignet er sich für den Einbau in Smartphones und tragbare Geräte wie Fitness-Armbänder.
Der Sensor wird an die Haut von Ohr, Finger oder Stirn gebracht. Das ausgestrahlte Laserlicht wird von de roten Blutkörperchen in den Blutgefäßen im unteren Hautgewebe reflektiert. Die Frequenz sowie die Stärke des zurückgeworfenen Lichts ändern sich mit der Geschwindigkeit des Blutflusses.
Prävention von Erkrankungen
Als mögliche Anwendungen nennt Kyocera die Beobachtung von Stress und die Prävention von Dehydrierung, Hitzschlag und Höhenkrankheit. Damit wäre ein Gerät mit einem solchen Sensor für Senioren ebenso geeignet wie für Sportler und Bergsteiger. Die ersten Module werden im Frühjahr ausgeliefert, während die ersten Geräte ein Jahr später erwartet werden.
Kyocera expandiert mit seinen miniaturisierten Elektronik-Komponenten für Smartphones verstärkt in den Fitness- und Gesundheitsbereich. Der Weltmarkt für diese sensorbestückte Elektronik soll von 2,5 Millionen Geräte-Einheiten in diesem Jahr bis 2021 auf 97,6 Millionen Einheiten wachsen.
Foto: Kyocera