Tokio (JAPANMARKT/fr) – Die Zusammenarbeit zwischen Fujitsu Laboratories und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut trägt Früchte – in Gestalt einer energiesparenden Erfindung für die nächste Generation von optischen Netzen.
Effiziente Konversionsmethode
Die deutschen und japanischen Forscher entwickelten die erste simultane Wellenlängen-Konversionstechnologie ohne Wellenlängeneinschränkung in optischen Netzen der nächsten Generation. Diese Technologie wird für die optischen Kommunikationsknoten eingesetzt und wurde mit einem Wellenlängenmultiplex-Signal mit über 1 Terrabit pro Sekunde erfolgreich getestet.
Bei der konventionellen Konversionsmethode für optische Wellenlängen wird jede individuelle optische Wellenlänge in ein elektrisches Signal umgewandelt und auf einer neuen Wellenlänge übertragen, was für die Verarbeitung im Terabit-Bereich unpraktisch ist, da jede Wellenlänge ihren eigenen O/E/O-Schaltkreis benötigt.
Senkung von Energieverbrauch
Mithilfe der neuen Technologie können die optische Wellenlängenkonversion und der Polarisierungszustand gleichzeitig gesteuert werden. Das ermöglicht eine simultane Wellenlängenkonversion von optischen Breitbandsignalen ohne eine Einschränkung der Wellenlängen von optischen Eingangssignalen oder Modulationsformaten.
Dadurch gelingt unabhängig von der Anzahl an gleichzeitig übertragenen Wellenlängen eine Verarbeitung mit einem einzigen Wellenlängenkonverter. Dabei sinkt der Energiebedarf bei optischen Signalen über 1Tbps mit zehn Wellenlängen um neun Zehntel oder mehr. Die Nutzungseffizienz des Kommunikationsbandes wird optimiert, was zu einer stabileren Kommunikationsumgebung führt.
Foto: Glasfaserkabel (Wikipedia CC BY-SA 3.0