Tokio (JAPANMARKT/pb) – Gerade erst setzen sich 4K-Kameras und 4K-Fernseher am Markt durch, da kündigen japanische Vorreiter-Firmen bereits Ausrüstung und Geräte für die doppelt so hohe Auflösung 8K an.
Monitor und Profi-Ausrüstung
Der erste 8K-Monitor von Sharp kommt im Oktober für 1,6 Millionen Yen (118.000 Euro) in Japan auf den Markt. Der Bildschirm hat eine Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixeln. Der Kunde hat davon bisher nur wenig, weil es kein Material gibt, das in 8K aufgenommen und entsprechend hochaufgelöst gezeigt werden könnte.
Nun hat jedoch Canon die Entwicklung von Aufnahme- und Wiedergabegeräten für das 8K-Zeitalter angekündigt. Im Fokus stehen dabei professionelle Anwender, ohne dass Verfügbarkeit und Preise genannt werden. Geplant sind die Erweiterung der Cinema EOS Kamera auf 8K, eine Spiegelreflex-Kamera mit einem 120 Megapixel-Sensor sowie ein 8K-Monitor.
Selbst bei 60 Bildern pro Sekunde soll der CMOS-Sensor der Filmkamera noch 8K-Bilder mit 13 Blendenstufen aufzeichnen können. Außerdem will Canon die notwendige Software für die Wandlung von 8K- in 4K-Bilder programmieren. Dann könnte man die Filme im 4K-Format schneiden und so Rechenkapazität sparen.
Dreidimensionaler Bildeindruck
Die vorhandenen 18 Cinema-Objekte mit EF-Bajonett-Verschluss sollen mit der 8K-Filmkamera kompatibel bleiben. Auch die normalen Kamera-Objekte mit gleichem Verschluss bleiben einsetzbar. In der Entwicklung ist bereits ein 8K-Referenzmonitor mit hohem Farbkontrast. Die Auflösung werde 300 Pixel pro Inch überschreiten und damit an der Grnze der menschlichen Sichtbarkeit liegen.
Als Ergebnis dieses Qualitätssprungs verspricht Canon Aufnahmen und Bilder mit einem dreidimensionalen Eindruck, die dem Betrachter das Gefühl geben, dass die Objekte und Aktionen wirklich vor dem eigenen Auge existieren.
Foto: Canon